Markus Lohner

Israelreise Golan

Unterwegs auf dem Golan (Foto: Achi Brunnschweiler)

Am dritten Tag ist die Reisegruppe aus Wil unterwegs auf der Golan Hochebene.
Ein erfrischendes Bad im Naturpool und ein beklemmender Blick nach Syrien werden zu bleibenden Erinnerungen
Markus Lohner
Der Weg heute führt uns in den hohen Norden von Israel. Ali unser Chauffeur bringt uns am frühen Morgen in den Nationalpark Nahal Zavitan auf dem Golan. Die Temperaturen zu Beginn der Wanderung sind angenehm, die Sonne wird vorübergehend von Wolken verdeckt.
Auf dem wunderschönen Weg durch die Natur entdecken wir unbekannte Pflanzen und Geckos und auch die gemütlichen Klippschliefer sind unterwegs in ihren Felsen. Jemand meint sogar, sie seien mit den Elefanten verwandt.
Die Hochebene hat tiefe Einschnitte, in denen sich Bäche winden. Zwischendurch wird das Wasser in herrlichen Naturpools gesammelt. Einige von uns lassen es sich nicht nehmen und geniessen ein kühles Bad in dieser einzigartigen Kulisse.
Nach einem reichhaltigen Picknick mit Pitabrot, Humus, Salat und vielen weiteren Köstlichkeiten führt uns der Weg an die syrische Grenze.
Oben auf dem Berg Bental blicken wir über die entmilitarisierte Zone hinweg nach Syrien. Thomas unser Reiseleiter erklärt die Zusammenhänge und versucht uns aufzuzeigen, welche Gruppen und Interessen hier in der Vergangenheit und heute zusammenprallen. Aber auch er meint schliesslich, es sei fast nicht möglich, einen Überblick über die komplexe Situation zu haben.
Der Blick hinüber ins Kriegsgebiet ist beklemmend und erschütternd. Hier stellen sich Fragen, die kaum zu beantworten sind.
Morgen gibt es die Fortsetzung an der libanesischen Grenze und wir werden auch ein Phase von Israels früher Geschichte aus der Zeit nach Salomo sehen und erleben.
Bereitgestellt: 17.10.2021